Die Rekrutierung von IT-Experten hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Klassische Jobportale reichen oft nicht mehr aus, um die richtigen Fachkräfte anzusprechen. Deshalb setzen immer mehr Unternehmen auf Active Sourcing. Sie nutzen soziale Netzwerke und Nischenplattformen, um IT-Talente gezielt zu finden. Doch welche Plattform ist für welches IT-Profil am besten geeignet? In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die wichtigsten Plattformen und zeigen, wie Active Sourcing auf LinkedIn, GitHub & Co. erfolgreich gestaltet werden kann. Active sourcing on LinkedIn and GitHub

Active sourcing on LinkedIn and GitHub

Warum Active Sourcing im IT-Bereich unverzichtbar ist

Der Markt für IT-Spezialisten ist extrem umkämpft. Viele qualifizierte Entwickler und Techniker sind bereits in Beschäftigungsverhältnissen und reagieren nicht auf klassische Stellenanzeigen. Active Sourcing, also die proaktive Ansprache von Talenten, ermöglicht es Unternehmen, auch passive Kandidaten zu erreichen. Dies bedeutet jedoch, dass Recruiter ihre Zielgruppe und die geeigneten Plattformen gut kennen müssen, um den richtigen Kandidaten zu identifizieren und anzusprechen. Die Vorteile sind dabei klar: Direkte Ansprache führt oft zu schnellerer Besetzung und einer besseren Passgenauigkeit.

LinkedIn – Der Klassiker für IT-Professionals und Manager

LinkedIn hat sich in den letzten Jahren als unverzichtbare Plattform für die IT-Rekrutierung etabliert. Die meisten IT-Professionals, insbesondere in gehobenen Positionen, sind hier vertreten. Der Vorteil von LinkedIn ist die Kombination aus einem umfassenden Lebenslauf, Netzwerk und verschiedenen Content-Formaten, die es Unternehmen erlauben, potenzielle Kandidaten besser kennenzulernen.

Recruiter können gezielt nach bestimmten Skills, Erfahrung und Berufstiteln filtern, was eine hohe Trefferquote verspricht. Auch bietet LinkedIn zahlreiche Tools für die Kontaktaufnahme, wie die Möglichkeit, Nachrichten direkt an Kandidaten zu senden oder sich durch Kommentare in Diskussionen bemerkbar zu machen. Die Plattform eignet sich besonders gut für Senior-Positionen und IT-Manager, die bereits eine hohe Sichtbarkeit im Netzwerk haben.

GitHub – Die Plattform für Entwickler und technische Spezialisten

GitHub ist vor allem bei Entwicklern und Programmierern beliebt, da die Plattform es erlaubt, eigene Projekte und Codes öffentlich zugänglich zu machen. Für Recruiter bietet GitHub eine hervorragende Möglichkeit, die Fähigkeiten eines Kandidaten praktisch zu evaluieren. Anhand der öffentlich zugänglichen Repositories können Recruiter sehen, wie ein Kandidat tatsächlich arbeitet, welche Technologien er beherrscht und welche Projekte er bereits umgesetzt hat. Active sourcing on LinkedIn and GitHub

Ein weiteres Plus: GitHub ist stark auf die Community fokussiert, sodass Recruiter über Kollaborationen und Beiträge in Projekten erkennen können, wie gut ein Kandidat im Team arbeitet. Allerdings ist GitHub eher eine Nischenplattform und erfordert technisches Verständnis von Recruitern, um Profile richtig zu bewerten und geeignete Kandidaten zu identifizieren.

Stack Overflow – Der Geheimtipp für Hardcore-Entwickler

Stack Overflow ist eine der größten Plattformen für Entwicklerfragen und -antworten weltweit und zieht damit Fachleute an, die auf spezielle technische Herausforderungen fokussiert sind. Die Plattform ist besonders interessant für Recruiter, die Experten für spezifische Technologien und Programmiersprachen suchen. Ein Stack-Overflow-Profil verrät viel über die Problemlösungsfähigkeiten eines Kandidaten und seine Expertise in bestimmten Fachgebieten.

Allerdings sind die Profile auf Stack Overflow meist weniger detailliert als auf LinkedIn oder GitHub, und Recruiter benötigen etwas Fingerspitzengefühl, um geeignete Kandidaten ausfindig zu machen. Stack Overflow eignet sich daher besonders als Ergänzungsplattform für die gezielte Suche nach Kandidaten, die bereits durch ihr Engagement und ihre Fachbeiträge auf sich aufmerksam gemacht haben.

XING – Der regionale Fokus für den DACH-Raum

Während XING international nicht die gleiche Reichweite wie LinkedIn besitzt, ist es im deutschsprachigen Raum weiterhin eine der am häufigsten genutzten Plattformen für berufliche Netzwerke. XING eignet sich besonders für die Suche nach IT-Experten, die ihren Schwerpunkt in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben und häufig Positionen auf Junior- bis Mid-Level bekleiden.

Recruiter haben auf XING ebenfalls die Möglichkeit, gezielt nach Qualifikationen und Berufserfahrungen zu suchen und potenzielle Kandidaten direkt anzusprechen. Für Unternehmen, die primär im DACH-Raum rekrutieren, ist XING eine wertvolle Alternative, da die Kandidaten dort oft bereit sind, lokale Kontakte zu knüpfen und im näheren Umfeld tätig zu sein. Active sourcing on LinkedIn and GitHub

Wie sich Nischenplattformen als Geheimwaffe nutzen lassen

Neben den großen Plattformen gewinnen kleinere, spezialisierte Netzwerke zunehmend an Bedeutung. Plattformen wie Kaggle für Data Scientists, Dribbble und Behance für Designer oder die Community-Plattform Reddit, wo sich in spezifischen Subreddits technische Fachgruppen versammeln, sind wertvolle Ressourcen.

Nischenplattformen bieten die Möglichkeit, gezielt nach sehr spezifischen Skills und Interessen zu suchen. Die dort registrierten Nutzer sind oft sehr engagiert und verfügen über Spezialwissen, das in klassischen Netzwerken nur schwer zu finden ist. Recruiter sollten sich jedoch vorab gut über die jeweilige Plattform informieren, um die Kommunikationsgepflogenheiten und das Skill-Level der Community zu verstehen.

Best Practices für Active Sourcing auf LinkedIn und GitHub

Effektives Active Sourcing erfordert mehr als nur das Versenden von Nachrichten. Eine gezielte Vorbereitung und eine ansprechende Kommunikation sind entscheidend, um potenzielle Kandidaten zu gewinnen. Hier einige bewährte Tipps:

  1. Profil und Firmenpräsenz optimieren: Ein aussagekräftiges Profil und eine attraktive Arbeitgebermarke helfen dabei, das Interesse zu wecken.
  2. Gezielte Suche und Filter: Verwenden Sie präzise Suchparameter, um wirklich passende Kandidaten zu finden.
  3. Individualisierte Ansprache: Nachrichten sollten individuell formuliert und auf das Profil des Kandidaten abgestimmt sein.
  4. Nachhaltige Beziehungen aufbauen: Auch wenn der Kandidat aktuell kein Interesse hat, lohnt sich der Kontaktaufbau für zukünftige Vakanzen.

„In Zeiten des Fachkräftemangels ist Active Sourcing ein Muss für jede erfolgreiche Recruiting-Strategie im IT-Bereich. Die gezielte Ansprache über Plattformen wie LinkedIn und GitHub ermöglicht es uns, hochqualifizierte IT-Experten zu erreichen, die für klassische Jobportale nicht zugänglich wären. Bei indivHR helfen wir Unternehmen, ihre Active Sourcing Strategie zu entwickeln und Talente genau dort anzusprechen, wo sie sich bewegen.“ – so Ilka Zeiner, Geschäftsführerin der indivHR.

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