Active Sourcing ist zwar keine Allzweckwaffe im proaktiven Recruiting, kann aber bei  guter strategischer Planung dabei helfen, den perfekten Kandidaten schnell zu finden. Coach Ilka Szentkiralyi weiß, worauf es ankommt.

Für alle, die mit dem Begriff Active Sourcing noch nicht so viel anfangen können: Kurz und knapp erklärt, was ist Active Sourcing?

Active Sourcing ist ein wesentlicher Bestandteil im HR-Marketing um beschreibt die proaktive Kandidatensuche/-ansprache sourcingfür klar definierte Positionen. Der Bewerberprozess dreht sich um: der Sourcer (als Teil des HR) übernimmt den aktiven Part! Dies kann sowohl offline als auch online erfolgen. Dabei unterteilen wir den Prozess in die Suche, den Ident und die individuelle aktive Ansprache.

Warum nimmt das proaktive Recruiting heutzutage einen so hohen Stellenwert ein? Eignet sich diese Art der Ansprache für alle Ziel-/Altersgruppen gleichermaßen?

Den hohen Stellenwert sehe ich in den herrschenden Fachkräftemangel. Es gibt einfach mehr offene Positionen als dafür geeignete Bewerber. Wir müssen um die Talente kämpfen und das geht nicht, indem wir weiter nachdem klassischen Post and Pray Prinzip vorgehen. Wie schon gesagt, ist der hohe Stellenwert des Active Sourcings im Fachkräftemangel zu sehen, was auch bedeutet, dass die Zielgruppe des Active Sourcing vor allem darin begründet ist – Altergsgruppen unabhängig. Was aber auch wiederum bedeutet, dass Active Sourcing nicht für alle Zielgruppen geeignet ist. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass z.B. Positionen im Bereich der Montage gut über klassische Anzeigen gefunden werden können. Zusätzlich muss die Zielgruppe beim Active Sourcing auch online verfügbar sein. Ein Fakt der auch nicht immer zutreffend ist.

Wie grenzt sich Active Sourcing vom klassischen Headhunting ab?

Der Unterschied liegt in der Form der Ansprache. Beim Active Sourcing werden die Ansprachen ausschließlich schriftlich sourcingdurchgeführt. Man setzt sich bereits vorab mit den Kandidaten auseinander und definiert eine klare Anzahl von Kandidaten, mit denen man in die Kommunikation geht. Hier gilt Qualität vor Quantität. Zudem werden Informationen zum Auftraggeber sehr schnell und detailliert offengelegt. Beim klassischen Headhunting erfolgt die Kontaktaufnahme telefonisch. Hier geht es in erster Linie um das Erfragen der Interesse und um die Möglichkeit eines weiterführenden Telefonates indem dann weitere Punkte besprochen werden können. Hier steht die Quantität erst einmal im Vordergrund.

Beim Thema Active Sourcing denken viele an eine Kontaktaufnahme via LinkedIn oder Xing. Welche Kanäle gibt es noch?

Das sind 2 von vielen Möglichkeiten. Es gibt unterschiedliche Methoden, die über Xing und LinkedIn hinausgehen – sogar viel erfolgreicher sind. Wir bauen unsere Netzwerke unter anderem in Foren und Blogs auf und aus, identifizieren Talente und kontaktieren sie.

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