Nicht erst die Corona-Krise sorgt dafür, dass IT-Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt begehrter denn je sind.  Über die Branchengrenzen hinweg werden die Fachkräfte dringend gebraucht, um den Digitalisierungsprozess im jeweiligen Unternehmen voranzutreiben.

Wir verraten Ihnen, was Sie auf gar keinen Fall tun sollten, wenn Sie im Kampf um die IT-Fachkräfte auf der Gewinnerseite stehen wollen.

Kandidaten mit Massenanschreiben bombardieren

Einer wird schon anbeißen. Getreu diesem Motto haben viele RecruiterInnen begonnen jeden KandidatInnen, welche nur im Entferntesten passen könnten, mit ein und demselben Schreiben zu bombardieren.  Viel hilft halt nicht immer viel, wie so oft im Leben gilt hierbei eher die Faustregel „Qualität über Quantität“. Mal ein persönlicher Gruß oder auf ein individuelles Detail des CVs einzugehen zeigt, dass man nicht einfach wahllos anschreibt. Ein Gefühl der Wertschätzung ist in vielen Fällen der Schlüssel zu Talenten.

Den Kandidaten spüren lassen, wie dankbar er sein sollte, dass er Teil des Bewerbungsprozesses ist

Der Markt wird immer von Angebot und Nachfrage reguliert. KandidatInnen sind nicht auf Ihren Job angewiesen, bei so einem großen Angebot müssen sich die ArbeitgeberInnen schon bemühen. Heutzutage fällt bei vielen Berufen oft der Begriff „Reverse Recruiting“, das Unternehmen bewirbt sich beim Kandidaten, nicht andersrum.

Den Bewerbungsprozess möglichst kompliziert gestalten

Dokumente mehrfach hochzuladen, immer dasselbe Formular ausfüllen, da ein Häkchen zu setzen und hier noch zu zustimmen. All das macht eine Bewerbung zu einer mühsamen Erfahrung. Dabei kann es doch so einfach sein, viele Unternehmen setzen auf One-Click Bewerbungen oder ganz andere innovative Methoden. Hier lohnt es sich dem Kandidaten schon vor Eintritt ins Unternehmen mit einer guten Experience entgegenzukommen. Grade bei IT-Fachkräften, wenn der Kandidat die Bewerbung nicht wirklich nötig hat, wird der Vorgang oft abgebrochen und dem Unternehmen entgeht eventuell ein toller MitarbeiterIn. Hier auf innovative und effiziente Lösungen zurückzugreifen lohnt sich auf jeden Fall.

Zu wenig kommunizieren

Kein Mensch wartet gerne. Grade bei einer Bewerbung, oft ist das ein bedeutender Schritt für die Person, welche sich bewirbt. Mit regelmäßiger und verständlicher Kommunikation können echte Sympathiepunkte gewonnen werden, grade wenn der BewerberIn mehrere Angebote am Tisch liegen hat. Auch falls der KandidatIn sich für ein anderes Angebot entscheidet bleibt im Hinterkopf immer ein positives Erlebnis mit dem Unternehmen.

Das Vorstellungsgespräch nicht auf IT-Fachkräfte abstimmen

Grade bei Jobinterviews im IT-Sektor lohnt es sich für die Personalabteilung jemanden aus der eigenen IT mitzubringen. Gute Vorbereitung und ein fachliches Gespräch sind nicht nur für das Mitarbeiter suchende Unternehmen von Vorteil, auch hier kann ich dem potenziellen MitarbeiterIn eine großartige Experience bieten. Was sich dann oft in der Qualität des Auswahlprozesses widerspiegelt.

Arbeitsbedingungen zu vage formulieren

BewerberInnen möchten sich vor der Vertragsunterzeichnung ein möglichst genaues Bild von ihrem zukünftigen Arbeitsplatz machen. Warten Sie deshalb nicht auf diesbezügliche Nachfragen, sondern erzählen Sie von künftigen Aufgaben ebenso wie von den Werten des Unternehmens, oder zum Beispiel den Arbeitszeiten und Benefits.

Bestehenden Mitarbeitern keine Aufmerksamkeit (mehr) schenken

Nach der Einstellung verlieren manche Firmen ihre neuen MitarbeiterIn plötzlich aus den Augen. Das kann sich schnell rächen: In Form einer hohen Fluktuationsrate oder schlechten Bewertungen auf Arbeitgeberplattformen, auf denen sich die MitarbeiterInnen Luft über ihre Arbeitsbedingungen machen. Besser ist, wenn Unternehmen stetig dafür sorgen, dass es allen Angestellten, bisherigen und neuen, gefällt und alle zufrieden sind. Und als Kür können Sie MitarbeiterInnen sogar ins Recruiting miteinbeziehen – zum Beispiel über Mitarbeiterempfehlungsprogramme.

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