Die aktuelle Beschäftigungslandschaft ist komplex und von Unsicherheit geprägt. Schlagworte wie „Kündigungswelle“ lösen bei Arbeitgebern eine Verschiebung der Einstellungsstrategien aus, insbesondere angesichts einer drohenden Rezession. Die Arbeitslosenquote ist auf dem niedrigsten Stand seit 50 Jahren Dennoch bleibt eine starke Nachfrage nach Arbeitskräften bestehen, da derzeit 1,7 offene Stellen auf jeden arbeitslosen kommen. In diesem wandelnden Arbeitsmarkt müssen Personalvermittler und Personalverantwortliche darauf vorbereitet sein, die besten Talente für offene Stellen zu gewinnen und gleichzeitig die Bedürfnisse aktueller und zukünftiger Mitarbeiter zu antizipieren.

Recruiting in einem volatilen Arbeitsmarkt

Recruiting in einem wandelnden Arbeitsmarkt: Unternehmen können Top-Talente gewinnen und halten, indem sie eine optimierte Kandidatenkommunikation, einen erneuten Fokus auf Mitarbeitermobilität und proaktive Rekrutierungsstrategien nutzen.

Optimieren Sie die Kommunikationstaktiken

Die Methoden, die verwendet werden, um mit Arbeitssuchenden und aktuellen Mitarbeitern in Kontakt zu treten, müssen sich mit der sich schnell ändernden Technologie weiterentwickeln. Eine vereinfachte und personalisierte Kommunikation ermöglicht es Personalvermittlern und Personalleitern, ihren gesamten Rekrutierungsprozess zu beschleunigen und es wiederum potenziellen Mitarbeitern zu erleichtern, sich über offene Stellen zu informieren.

SMS erhöht das Tempo der Kandidatenkommunikation, was den gesamten Rekrutierungsprozess für alle Parteien verbessert. Sourcing, Interviewing, Einstellung und mehr können durch SMS unterstützt werden, insbesondere wenn die Öffnungsraten für diese Methode fast 100 % liegen. Eine Studie von Gartner ergab, dass die durchschnittliche Öffnungsrate von Textnachrichten 98 % beträgt, während E-Mails nur eine Öffnungsrate von 20 % haben. Textnachrichten ermöglichen es Personalvermittlern, eine Beziehung und Vertrauen zu Kandidaten aufzubauen, während sie gleichzeitig die Arbeitgebermarke stärken und die Kandidatenerfahrung verbessern. Recruiting in einem wandelnden Arbeitsmarkt

Unsere Erfahrung zeigt, dass mehr als 70 % Kandidaten im Bewerbungsprozess parallel mit mehreren Unternehmen in Kontakt stehen. Wenn Kandidaten mit konkurrierenden Stellenangeboten jonglieren, wird die Rolle des Personalers immer wichtiger. 40 Prozent der Stellenbewerber lehnen Angebote ab, weil eine andere Firma schneller ein Angebot gemacht hat. Textnachrichten sind eine Möglichkeit, Kandidaten noch früher zu erreichen.

Recruiting in einem wandelnden Arbeitsmarkt: Fokus auf Empfehlungen und interne Wechsel

Arbeitgeber können davon profitieren, Teammitglieder zu befähigen, innerhalb der Organisation zu wachsen. Die regelmäßige Überprüfung von internen Karrierepfaden und Leistungsmanagementsystemen kann Mitarbeiter ermutigen, mehr interne Möglichkeiten zu erkunden.

Mitarbeiterempfehlungsprogramme können für Recruiter auch eine effiziente Möglichkeit sein, qualifizierte Kandidaten zu finden und gleichzeitig die durchschnittlichen Kosten pro Einstellung zu senken. Der Job Seeker Nation Report 2021 ergab, dass mehr als 80 % der Arbeitnehmer eher auf ein Stellenangebot klicken, das jemand in seinem Netzwerk in den sozialen Medien gepostet hat. Die gleiche Studie ergab auch, dass mehr als 70 % der Mitarbeiter bereit sind, Stellenangebote in ihren Unternehmen über soziale Medien zu teilen. Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Twitter können leistungsstarke Tools in der Personalgewinnungsstrategie eines Unternehmens sein und zu organischen Mitarbeiterempfehlungen führen. Auch Instagram und TikTok sollten berücksichtigt werden, insbesondere bei der Rekrutierung jüngerer Kandidaten.

Rekrutieren Sie proaktiv passive Kandidaten

Passive Kandidaten suchen nicht aktiv nach einer neuen Jobmöglichkeit, sind aber möglicherweise offen für Möglichkeiten, die ihren persönlichen und beruflichen Zielen und Bedürfnissen entsprechen. Laut LinkedIn machen passive Kandidaten 70 % des Talentmarktes aus.

Organisationen, die in sozialen Medien aktiv sind, werden eher von passiven Kandidaten gesehen. Auf LinkedIn, Glassdoor und anderen sozialen Medien aktiv zu sein, kann dazu beitragen, die Arbeitgebermarke zu präsentieren und einen Einblick in ihre Kultur zu geben, um potenzielle Mitarbeiter mit ähnlichen Werten anzuziehen. Die Nutzung von Social-Media-Kanälen zur Förderung der Arbeitgebermarke kann sich auf die Wahrnehmung des Unternehmens durch aktuelle Mitarbeiter und die gesamte Belegschaft auswirken.

Laut Glassdoor nutzen fast 80 % der Bewerber soziale Medien während ihrer Jobsuche. Ein aktives LinkedIn-Profil ist besonders wichtig, um sich mit passiven Kandidaten zu vernetzen und Geschichten über Mitarbeiterwachstum, spannende Kundenprojekte und andere Unternehmensnachrichten zu teilen, die aktive Arbeitssuchende ansprechen könnten.

Wenn sich eine Arbeitgebermarke von Mitarbeitern abhebt, die ähnliche Werte teilen, ist es wahrscheinlicher, dass Unternehmen Talente anziehen, die sich für das Unternehmen einsetzen, ihre Aufgaben mit Leidenschaft ausüben und ein langfristiges Engagement zeigen. Auf einem Arbeitsmarkt, der sich ständig in Bewegung befindet, haben die Unternehmen einen Vorteil, die im Recruiting einen Schritt voraus sind und Kandidaten proaktiv ansprechen müssen. Dies beinhaltet oft Sourcing, Engagement und Kontakt mit Kandidaten, noch bevor die Stelle überhaupt zu besetzen ist.

Dies sind nur einige der Strategien, die Recruiter und HR-Führungskräfte in Betracht ziehen können, um einen neuen Kandidatenpool zu gewinnen. Wenn Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt schwer vorherzusagen sind, müssen HR-Führungskräfte von heute neue Wege finden, um Top-Talente anzuziehen und aktuelle Mitarbeiter zu halten, von denen Unternehmen jetzt und langfristig profitieren.

Recruiting in einem wandelnden Arbeitsmarkt